Einsatzgruppenversorger EGV Berlin/Frankfurt am Main
Maßstab: 1:250
Schwierigkeitsgrad: sehr schwierig
Länge: 695 mm
Wasserlinienmodell der HMV-Expert-Serie mit ausführlicher 3D-Bildbauanleitung.
Brücke und Hubschrauber-Hangar können mit Inneneinrichtung gebaut werden. Inkl. Zwei Bordhubschraubern Typ Westland Seaking Mk. 41, drei Gabelstaplern, diversen Containern und Gitterboxen als Deckzubehör.
Die ARGE Einsatzgruppenversorger Kl. 702, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft (FLW) und der Flensburger Schiff-baugesellschaft (FSG) gewann den Auftrag, der am 15.10.1997 für ein Schiff erteilt wurde. Erst am 3. Juli 1998, als die Vorfertigung für das erste Schiff bereits begonnen hatte, wurde die ARGE EGV im Rahmen eines Änderungsvertrages mit dem Bau eines zweiten Schiffes beauftragt.
Am 29.04.1999 fand Taufe und Stapellauf des EGV „Berlin“ bei der FSG statt. Der erfolgreiche „Stapellauf“ des Deckshauses bei der Kröger Werft erfolgte am 28. Mai 1999. Während der Ausrüstungsphase wurden die Deckshäuser weitestgehend ausgerüstet und mit einem Schwimmkran auf den Rumpf gesetzt. Die Werftprobefahrt erfolgte im Juli 2000, gefolgt von den Funktionsnachweisen See (FN See) im August. Die Abnahme der „Berlin“ durch den öAG fand am 5.9.2000 statt. Die Indienststellung erfolgte am 11.04.2001.
Die beiden EGV werden als Versorger für gemischte Marineverbände eingesetzt, aber auch zur humanitären Hilfe, wie die „Berlin“, bei der Tsunami-Katastrophe 2005 in Südost-Asien vor Banda Aceh. Beide Schiffe sind mehrfach am Kap der guten Hoffnung eingesetzt worden, ebenso wie die „Frankfurt am Main“ im UNIFIL-Verband vor dem Libanon.
Hauptaufgabe der EGV ist die Versorgung der Einsatzgruppe mit Betriebsstoffen (Kraftstoff, Öl, Frischwasser), Verbrauchsgütern, Proviant und Munition. Die Versorgung findet größtenteils auf See statt. Während dieser RAS-Manöver (Replenishment at Sea = See-Versorgung) können gleichzeitig je ein Schiff Backbord und Steuerbord mit festen oder flüssigen Gütern versorgt werden. Außerdem ist eine Heckversorgung mit Kraftstoff wahlweise mit einem kleineren oder größeren Schlauch möglich.
Produkttyp | Kartonmodell |
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Hersteller | HMV Hamburger Modellbaubogen Verlag |
Maßstab | 1:250 |
Konstrukteur | Peter Brandt |
Schwierigkeitsgrad | sehr schwierig |
Bogenformat | DIN A4 |
Bögen | 36 |
Teile | 6304 |
Teile ohne Alternativteile | 4322 |
Länge | 695 mm |
Anleitung | Deutsch, Englisch, Bildbauanleitung |
Technische Daten:
- Länge über alles: 173,70 m
- Länge zw. D. Loten: 162,00 m
- Breite: 24,00 m
- Tiefgang: 7,60 m
- Verdrängung: 20240 t
- Antrieb: Diesel, 2 x 5340 kW
- Geschwindigkeit: 20 kn
- Klasse: GL
- Stammbesatzung: 139 Mann
- Unterbringung: 233 Kojen
- Bewaffnung: 4 x MLG 27, 2 x Fliegerfaust 2
- Bordhubschrauber: 2 x Sea King
- Stapellauf: 05.01.2001
- Ausrüstung bei KW: ab 05.02.2001
- Werftprobefahrt im November 2001
- FN See bis Mitte Dezember 2001
- Abnahme durch öAG am 15.01.2002
- Indienststellung am 27.05.2002
- Indienststellung der Berlin am 11.04.2001
- Abnahme der Berlin durch öAG am 05.09.2000
Bereits Ende der 1980er Jahre wurde bei der Deutschen Marine der Bedarf für größere Versorgungsschiffe angemeldet. Die Ausschreibung des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) erfolgte 1996/97. Die ARGE Einsatzgruppenversorger Kl. 702, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft (FLW) und der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) gewann den Auftrag, der am 15.10.1997 für ein Schiff erteilt wurde.
Die FSG baute den kompletten Rumpf, die Kröger Werft (KW) in Schacht-Audorf (Tochter-Unternehmen der FLW) baute die Deckshäuser, die Masten sowie einige Stahlsektionen, die bei der FSG auf dem Helgen eingebaut wurden. FLW war zuständig für die gesamte Elektrotechnik und die Automation.
Am 29.04.1999 fand die Taufe und der Stapellauf des EGV „Berlin“ bei der FSG statt. Ebenso wie der Rumpf bei der FSG wurde das große Deckshaus inklusive des B-Decks bei der Kröger Werft auf dem Helgen gebaut. Das offene Seitendeck wurde für den Stapellauf an der Vorkante mit schrägen Blechen versehen, damit das Deckshaus während des Stapellaufs nicht zu tief eintauchen konnte. Der erfolgreiche „Stapellauf“ des Deckshauses bei der Kröger Werft erfolgte am 28. Mai 1999. Während der Ausrüstungsphase wurden die Deckshäuser weitestgehend ausgerüstet und mit einem Schwimmkran auf den Rumpf gesetzt. Die Werftprobefahrt erfolgte im Juli 2000, gefolgt von den Funktionsnachweisen See (FN See) im August. Die Abnahme der „Berlin“ durch den öAG fand am 5.9.2000 statt. Die Indienststellung erfolgte am 11.04.2001.
Stapellauf der „Frankfurt am Main“: 05.01.2001 Ausrüstung bei KW: ab 05.02.2001 Werftprobefahrt im November 2001 FN See bis Mitte Dezember 2001 Abnahme durch öAG am 15.01.2002 Indienststellung am 27.05.2002 .
Hauptaufgabe der EGV ist die Versorgung der Einsatzgruppe mit Betriebsstoffen (Kraftstoff, Öl, Frischwasser), Verbrauchsgütern, Proviant und Munition. Die Versorgung findet größtenteils auf See statt. Während dieser RAS-Manöver (Replenishment at Sea = See Versorgung) können gleichzeitig je ein Schiff Backbord und Steuerbord mit festen oder flüssigen Gütern versorgt werden. Außerdem ist eine Heckversorgung mit Kraftstoff wahlweise mit einem kleineren oder größeren Schlauch möglich.
Das MERZ, bestehend aus miteinander verbundenen Containern, dient der sanitätsdienstlichen Unterstützung der Einsatzgruppe. Es ist sowohl mit zwei Operationsräumen und Intensivstation ausgestattet als auch mit Containern für Zahnarzt, Labore, Apotheke und weitere medizinische Geräte und Vorräte. Zusätzlich ist im Schiff eine Bettenstation mit 24 Betten eingebaut, die über alle notwendigen medizinischen Anschlüsse verfügen. Weitere 10 Kojen sind als Doppelkojen ausgeführt.
Die beiden EGV werden als Versorger für gemischte Marineverbände eingesetzt, aber auch zur humanitären Hilfe, wie die „Berlin“, bei der Tsunami-Katastrophe 2005 in Südost-Asien vor Banda Aceh. Beide Schiffe sind mehrfach am Horn von Afrika eingesetzt worden, ebenso wie die „Frankfurt am Main“ im UNIFIL-Verband vor dem Libanon.